Saunafass-Ratgeber
Ein Saunafass (auch Fasssauna genannt) ist eine spezielle Form der Sauna in Gestalt eines großen liegenden Holzfasses für den Außenbereich. Es kombiniert Wellness und Gartenidylle, indem es als freistehende Gartensauna im eigenen Grundstück aufgestellt wird. Typischerweise besteht ein Saunafass aus massiven Holzbohlen, die den Korpus bilden, sowie Front- und Rückwand. Diese werden von Metallspannbändern zusammengehalten und ergeben die typische Fssoptik. Im Inneren befindet sich ein Saunaraum mit Bänken und einem Saunaofen; viele Modelle bieten genug Platz für zwei liegende Personen oder mehrere Sitzende. Durch seine Form unterscheidet sich ein Saunafass deutlich von klassischen, eckigen Saunakabinen – sowohl optisch als auch funktional.
Grundlagen
Was ist ein Saunafass?
Ein Saunafass ist im Prinzip eine runde Holzsauna in Fassform. Die Wände bestehen meist aus robustem Holz, und die Konstruktion wird wie ein Fass mit Spannreifen zusammengehalten. Die runde Bauform hat praktische Vorteile: Sie schafft eine optimale Luftzirkulation im Inneren und minimiert tote Winkel, in denen sich Hitze stauen könnte. Dadurch heizt sich ein Saunafass schneller auf als eine gleich große, rechteckige Sauna – in einer eckigen Sauna gibt es rund 20 % mehr Luftraum, der mitgeheizt werden muss. Die runde Fassform sorgt also dafür, dass weniger Luftvolumen erwärmt werden muss und die Wärme sich gleichmäßiger verteilt, was eine effiziente Nutzung begünstigt. Äußerlich benötigt eine Fasssauna wenig Stellfläche und passt selbst in kleinere Gärten oder auf Terrassen. Sie kann komplett vormontiert geliefert werden, sofern der geplante Aufstellort mit einem Abladegerät erreichbar ist. Alternativ kann sie als Bausatz geliefert werden, den man mit etwas handwerklichem Geschick selbst aufbauen kann.
Unterschiede zur klassischen Sauna
Im Vergleich zu einer klassischen (meist eckigen) Sauna oder einem Saunahaus zeichnet sich die Fasssauna durch ihre runde Form und kompakte Bauweise aus. Eine herkömmliche Sauna (z. B. im Haus oder als Blockhütte) hat oft rechteckigen Grundriss, mehrere Bankebenen in unterschiedlicher Höhe und nimmt entsprechend mehr Platz in Anspruch.
Die Fasssauna hingegen hat innen typischerweise zwei gegenüberliegende Bänke entlang der Rundung, meist auf einer Ebene. Dies ermöglicht es zwei Personen, bequem nebeneinander zu liegen, ohne sich zu berühren – etwas, das in kleinen, rechteckigen Saunen mit über Eck angeordneten Bänken schwierig sein kann. Aufgrund des geringeren Innenvolumens und der runden Form heizt ein Saunafass schneller und energiesparender auf. Bei Fasssaunen gibt es auch Varianten mit zwei Ebenen, vor allem bei größeren Außendurchmessern. Wie bei einer Standardsauna auch, sorgt diese Einteilung dafür, dass man immer mit dem Körper in der Zone mit der hohen Temperatur sitz und damit gut schwitzen kann. Optisch fügt sich die rustikale Fassoptik oft harmonischer in einen Garten ein und verleiht ein uriges, finnisches Flair, während eine klassische Sauna mehr an ein Gartenhaus erinnert. Neben der klassischen Variante der Fasssauna mit einem Saunaraum für 2-4 Personen, die auf Komfort und Wärmeschnelligkeit ausgelegt ist, gibt es auch zahlreiche Varianten mit großzügiger ausgelegtem Sasunaraum und Zusätzlichem Vorraum.
Hauptvorteile der Fasssauna
Die wichtigsten Pluspunkte eines Saunafasses im Überblick:
- Schnelles Aufheizen: Durch die runde Form und das geringere Luftvolumen erwärmt sich ein Saunafass deutlich schneller als eine klassische Sauna. Das verkürzt die Vorheizzeit und spart Energie.
- Gleichmäßige Wärmeverteilung: In der Tonne gibt es keine Ecken, in denen sich Hitze stauen könnte – die warme Luft zirkuliert optimal und verteilt sich gleichmäßig im ganzen Raum. Es entsteht ein angenehmes Saunaklima ohne Temperaturunterschiede in Raumecken.
- Platzsparend und robust: Ein Saunafass benötigt draußen nur wenig Stellfläche und kann dank kompakter Maße auch in kleinen Gärten oder auf einem Hof Platz finden. Gleichzeitig bietet es innen genügend Raum für mehrere Personen und ist durch die runde Statik sehr stabil.
- Einfache Montage: Viele Modelle kommen als kompletter Bausatz, den man mit etwas handwerklichem Geschick selbst aufbauen kann. Dies spart Montagekosten und ermöglicht es, die Sauna bei Bedarf auch wieder zu versetzen.
- Authentisches Saunaerlebnis: Mit einem Holzofen erzeugt ein Saunafass eine traditionelle finnische Sauna-Atmosphäre mit knisterndem Feuer und Aufgüssen. Die Optik des Holzfasses ist zudem ein Hingucker und schafft ein gemütliches Ambiente im Garten.
Typischer Aufbau eines Saunafasses
Ein Saunafass besteht aus massivem Holz (meist 38–58 mm starke Bohlen), die zu einer runden Kabine zusammengesetzt werden. Die Bohlen werden durch ein oder mehrere Metall-Spannringe fest zusammengehalten, ähnlich wie Dauben bei einem Fass. Das Fass ruht auf stabilen Holzfüßen oder einem Untergestell, das für Bodenfreiheit sorgt und Feuchtekontakt vermeidet.
Vorn befindet sich eine Eingangstür, als Holz- oder Vollglas-Tür und manchmal ein kleines Vordach oder ein Vorraum je nach Modell. Innen sind zwei Holzbänke entlang der Seitenwände montiert, meistens etwa 1,8 bis 2,3 m lang (je nach Fasslänge), sodass man bequem liegen kann. Für Belüftung sorgen Lüftungsgitter oben und unten an den Wänden, um Frischluft zuzuführen und verbrauchte Luft abzuführen.
Als Wärmequelle dient ein Saunaofen – entweder ein holzbefeuerter Ofen mit Schornstein oder ein Elektroofen – der am vorderen oder hinteren Ende installiert ist. Um den Ofen vor Berührung zu schützen, wird er meist von einem Holzrahmen oder Gitter eingefasst. Das Dach des Saunafasses wird oft mit Schindeln (Bitumenschindeln oder Holzschindeln) gedeckt, um es vor Regen zu schützen.
Übliche Saunafässer sind zwischen 2,0 und 4,0 m lang und haben Durchmesser zwischen a. 2 m und 2,4 m, was für 2–6 Personen ausreichend ist. Trotz der kompakten Größe bringt ein komplettes Saunafass samt Ofen ein beträchtliches Gewicht auf die Waage (zwischen 600-1500 kg) – darauf sollte man bei der Aufstellung achten (siehe Montage & Aufstellung).
Pflege
Die richtige Pflege einer Fasssauna stellt sicher, dass man viele Jahre Freude daran hat. Da ein Saunafass ständig Witterung, hohen Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, sollten sowohl das Holz als auch die technischen Komponenten regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Im Folgenden ein Überblick der wichtigsten Pflegebereiche und Tipps.
Holzpflege
Das Holz außen benötigt Schutz vor Witterungseinflüssen. In den meisten Fällen werden Saunafässer aus unbehandeltem Holz geliefert, daher sollte die Außenseite zeitnah nach Aufbau und danach in regelmäßigen Abständen mit einer geeigneten Holzschutzlasur oder Öl behandelt werden. Eine offenporige, wetterfeste Lasur schützt vor Regen, UV-Strahlung und Schimmel. Je nach Holzart (siehe Abschnitt Holz) empfiehlt sich eine Behandlung etwa aller zwei Jahre, um Rissbildung und Vergrauen zu verhindern.
Die Innenseite der Sauna wird aufgrund der hohen Temperaturen nicht gestrichen oder lackiert – das Holz innen bleibt naturbelassen. Inzwischen gibt es auch für den Innenbereich der Sauna Wachse und Pflegeöle, die das Holz vor Feuchtigkeitseinwirkung schützen und Verschmutzung vorbeugen. Solch eine Behandlung ist vor allem sinnvoll, wenn die Sauna mit intensiven Aufgüssen, wie z.B. bei Banja-Ritualen, genutzt wird.
Ofenpflege
Grundprinzip: Der Saunaofen sollte sauber und in Schuss gehalten werden, damit er sicher und effizient arbeitet.
Bei Holzöfen sollte nach jedem Saunagang die Asche aus dem Ofen entfernt werden. Der Schornstein und Rauchabzug sollten regelmäßig auf Rußablagerungen geprüft und bei Bedarf vom Fachmann gereinigt werden, um Kaminbrandgefahr vorzubeugen. Trockenes, geeignetes Brennholz reduziert übermäßige Rußbildung.
Elektroöfen sind wartungsärmer: Hier genügt es, von Zeit zu Zeit Staub zu entfernen (natürlich nur im stromlosen Zustand) und die Saunasteine zu überprüfen. Risse oder Zerfall der Steine können die Heizleistung beeinträchtigen – solche Steine sollte man austauschen. Heizstäbe sind bei Elektroöfen eine Verschleissartikel und können meist relativ einfach ausgetauscht werden. Bei Privatnutzung können sie aber auch sehr lange (bis zu 10 jahren) halten. Generell gilt, dass Arbeiten an Elektroöfen ausschließlich von einem Elektriker durchgeführt werden dürfen.
Innenraumpflege
Die Sauna-Innenräume sollten sauber, trocken und hygienisch gehalten werden.
In regelmäßigen Abständen (z. B. alle paar Wochen, je nach Nutzung) sollte eine Grundreinigung erfolgen: Bänke, Rückenlehnen und Wände innen lassen sich mit einem feuchten Tuch oder Schwamm mit einer milden Reinigungslösung abwischen. Bei hartnäckiger Verschmutzung kann man das Innenleben der Sauna auch komplett nass wischen oder mit einer Bürste abschrubben. Arbeiten Sie dabei stets in Richtung der Holzmaserung, um die Oberflächen zu schonen. Aggressive, chlorhaltige oder schleifende Reinigungsmittel sind zu vermeiden, da sie das Holz angreifen könnten.
Nach dem Reinigen die behandelten Flächen gegebenenfalls mit klarem Wasser abspülen und die Sauna gründlich trocknen lassen – idealerweise, indem man den Ofen anschließend etwa 30 Minuten heizt und die Restfeuchtigkeit ausdampfen lässt. Türen und Fensterdichtungen sollten bei der Innenreinigung ebenfalls abgewischt und auf Schmutz kontrolliert werden, damit sie weiterhin gut schließen. Den Fußboden kehrt oder saugt man aus und wischt ihn feucht durch, um Schmutz und Schweißreste zu entfernen. Wenn die Holzbänke völlig trocken sind, kann – wie oben erwähnt – ein durchsichtiges Pflegeöl aufgetragen werden, um das Holz geschmeidig zu halten.
Jahreszeitenpflege
Ein Saunafass ist sehr pflegeleicht. Dennoch ist es sinnvoll, je nach Saison, bestimmte Pflegemaßnahmen durchzuführen. (Details dazu im Abschnitt Saunafässer im deutschen Klima).
- Im Frühling sollte man nach der feuchten Winterperiode das Fass gut lüften, auf etwaige Feuchtigkeitsschäden prüfen und gegebenenfalls die Spannbänder nachziehen, falls sich durch Temperaturwechsel etwas gelockert hat. Bei Fässern aus Thermoholz ist das Nachspannen nicht erforderlich.
- Im Sommer verlangt vor allem die starke UV-Strahlung Aufmerksamkeit – hier ist ein frischer UV-Schutzanstrich oder eine Ölbehandlung wichtig, um das Holz vor Austrocknung und Vergrauung zu bewahren.
- Im Herbst sorgt fallendes Laub und häufiger Regen dafür, dass man das Dach gelegentlich von Blättern befreien sollte und die Dachabdichtung kontrollieren muss, damit keine Nässe ins Holz zieht.
- Im Winter sind Kälte und Frost die Herausforderung: Das Saunafass ist gegenüber Schnee und Eis sehr widerstandsfähig. In erster Linie sollte ist darauf zu achten, dass die Türbeschläge und - schlösser leichtgängig sind und nicht einfrieren können. Hier hilft ein Tropfen Öl vor Beginn der Wintersaison. Außerdem ist es sinnvoll die Sauna, größere Schneemengen um und am Fass zu entfernen, um einerseits die Unfallgefahr zu verringern und andererseits Eindringen von Schmelzwasser in die Sauna zu vermeiden.
Wichtigste Pflegemaßnahmen kompakt
- Außenholz schützen: Bei Bedarf die Außenwände lasieren oder ölen, um das Holz vor Sonne, Regen und Frost zu bewahren. Fichtenholz sollte regelmäßig imprägniert werden, da es von Natur aus weniger witterungsbeständig ist.
- Innenraum trocken halten: Nach jeder Nutzung gut lüften und Innenholz gelegentlich mit milder Seife reinigen. Schwitzwasser immer trocknen lassen, um Schimmel vorzubeugen.
- Ofen warten: Asche bei Holzöfen regelmäßig entfernen; Kaminzug und Lüftung prüfen. Bei Elektroöfen Heizstäbe und Saunasteine im Blick behalten.
- Dichtungen und Metallteile: Tür- und Fenstergummis sauber halten, Spannringe und Schrauben auf festen Sitz überprüfen.
- Winterschutz: Sauna und Saunadach vom Schnee befreien. Funktionsfähigkeit der Türschlösser und -beschläge durch Wartungsöl gewährleisten. Eventuell das Spaltmass der Tür nachstellen.
Holz
Für ein Saunafass wird massives Holz verwendet, und die Wahl der Holzart beeinflusst sowohl die Optik als auch Langlebigkeit und Pflegeaufwand. Üblich sind robuste Nadelhölzer aus nördlichen Regionen, die mit ihrem Harzgehalt und ihrer Struktur gut mit Feuchtigkeit und Temperaturwechseln umgehen können. Gängige Holzarten für Fasssaunen sind:
Nordische Fichte
Fichtenholz ist die mit Abstand am häufigsten genutzte Holzart. Es ist hell, mit feiner Maserung und hat gute Dämmeigenschaften für die Sauna. Es ist zudem kostengünstig und lässt sich gut verarbeiten. Allerdings ist es weniger resistent gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit und neigt unbehandelt eher zu Schimmel oder Verfärbungen. Nachteilig ist das Quellen und Schwinden in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte der Umgebungsluft, was beim Saunafass über das Lockern bzw. Festziehen der Spannbänder kompensiert wird. Durch eine geeignete Behandlung mit Öl oder Farbe, kann dieser Effekt auf eine Minimum reduziert werden. (einmal jährlich ölen oder lasieren genügt meist).
Zedernholz (Red Cedar)
Kanadisches rotes Zedernholz gilt als Premium-Holz im Saunabau. Es ist von Natur aus sehr resistent gegen Fäulnis und Insekten, da es spezielle Öle enthält, und hat einen aromatischen Duft. Zedernholz arbeitet kaum bei Temperaturwechsel und weist eine geringe Rissbildung auf. Es benötigt vergleichsweise wenig Pflege: Ein Anstrich ist nicht zwingend nötig für die Haltbarkeit, allerdings sollte man auch Zedernholz hin und wieder ölen, um ein Austrocknen und Ausbleichen durch UV-Licht zu verhindern. Das Holz ist meist rötlich-braun, sehr formstabil und in der Anschaffung teurer als Fichte.
Thermoholz
Thermoholz ist thermisch behandeltes Holz (oft Thermo-Fichte oder Thermo-Kiefer). Durch ein spezielles Erhitzungsverfahren wird das Holz dauerhaft resistenter gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Verzug. Thermoholz nimmt weniger Wasser auf und hält daher äußeren Einflüssen sehr gut stand – es verzieht sich kaum noch und ist äußerst langlebig. Farblich ist es dunkler; durch die „Röstung“ erhält es einen brauneren Ton. Die Pflege ist ähnlich unkompliziert wie bei Zeder: Gelegentliches Ölen hilft, die Farbe zu bewahren und verhindert oberflächliche Rissbildung. Thermoholz ist ideal, wenn man eine lange Lebensdauer und Formstabilität wünscht, allerdings mit etwas höheren Kosten rechnen muss.
Auswahl der Holzart
Diese Holzarten haben sich bewährt, da sie den hohen Sauna-Temperaturen innen standhalten und zugleich draußen Wind und Wetter trotzen. Welches Holz die beste Wahl ist, hängt von persönlichen Vorlieben und Budget ab:
- Fichte ist preiswert und traditionell, erfordert aber mehr Schutzanstriche.
- Thermoholz bietet eine längere Haltbarkeit und benötigt weniger Behandlung, was den Pflegeaufwand reduziert.
- Zeder vereint edle Optik mit natürlicher Widerstandsfähigkeit, ist jedoch am kostspieligsten.
Beim Kauf sollte man zudem auf die Wandstärke der Holzbohlen achten: Mindestens 40 mm Wandstärke sind empfehlenswert, damit die Sauna die Wärme gut speichert und eine stabile Konstruktion gewährleistet ist. Generell gilt: Hochwertiges, dickes Holz erhöht zwar den Anschaffungspreis, sorgt aber für bessere Isolierung, längere Lebensdauer und geringeren Wartungsaufwand der Fasssauna.
Wie wählt man die richtige Holzart aus? Wichtig ist, dass das Holz langlebig und geeignet für Sauna und Außenklima ist. Überlegen Sie, wie viel Pflegeaufwand Sie betreiben möchten: Möchten Sie möglichst wenig nachbehandeln, sind Zeder oder Thermoholz attraktiv. Ist das Budget begrenzt, bietet Fichte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, verlangt aber etwas mehr Zuwendung. Nicht zuletzt spielen Duft und Farbe eine Rolle: Zedernholz verströmt zum Beispiel ein angenehmes Aroma in der Sauna.
In jedem Fall ist die Verarbeitungsqualität entscheidend. Achten Sie auch auf sauber gehobelte Oberflächen innen (z. B. Espen- oder Erlenholz für die Bänke, um Splitter zu vermeiden). Zusammengefasst: Ein gutes Saunafass-Holz sollte robust, ausreichend dick und für den Außeneinsatz geeignet sein, damit Sie lange Freude an Ihrer Fasssauna haben.
Ofen
Herzstück jeder Sauna ist der Saunaofen. Bei Fasssaunen kommen im Wesentlichen zwei Ofenarten zum Einsatz – der klassische Holzofen (holzbefeuerter Saunaofen) oder ein elektrischer Saunaofen. Beide Typen haben Vor- und Nachteile, die man bei der Entscheidung beachten sollte.
Holzofen (holzbefeuerter Ofen)
Diese traditionelle Variante sorgt für ein sehr authentisches Saunaerlebnis. Das Verbrennen von Holz erzeugt eine angenehme, weiche Hitze und erlaubt Aufgüsse mit dem typischen Zisch-Effekt. Viele empfinden die Strahlungswärme eines Holzofens als besonders wohltuend, und das Knistern des Feuers schafft eine gemütliche Atmosphäre.
Ein holzbefeuerter Ofen macht die Fasssauna zudem unabhängig vom Stromnetz – benötigt wird lediglich trockenes Brennholz. Allerdings geht der Betrieb mit mehr Aufwand einher: Das Feuer muss manuell entfacht und kontinuierlich mit Holzscheiten am Laufen gehalten werden. Außerdem fallen Rauch und Asche an, die entweichen bzw. entsorgt werden müssen. Für den Rauchabzug ist ein Schornstein am Saunafass installiert.
Ein Holzofen unterliegt bestimmten technischen Anforderungen und sollte ein geprüftes Modell sein, welches die aktuell gültigen Abgasvorschriften einhält. In der Regel muss ein neuer Holz-Saunaofen vom Schornsteinfeger abgenommen werden, bevor er in Betrieb geht. Zudem braucht ein Holzofen ausreichend Frischluftzufuhr (Luftgitter), damit beim Verbrennen kein Sauerstoffmangel entsteht.
Vorteile Holzofen
- Unabhängigkeit vom Strom
- Urige Atmosphäre und traditionelles Saunaerlebnis
- Hohe Temperaturen und intensive Aufgüsse möglich
Nachteile Holzofen
- Mehr Aufwand beim Heizen
- Rauchentwicklung, die in dichter Nachbarschaft problematisch sein kann
- Regelmäßige Reinigung von Asche und Ruß
Elektroofen (elektrischer Saunaofen)
Diese Variante ist komfortabel und einfach in der Handhabung. Ein Elektroofen wird per Knopfdruck oder Thermostat eingeschaltet und heizt die Sauna automatisch auf die gewünschte Temperatur. Es ist kein Nachlegen von Brennstoff nötig, und die Wärme lässt sich meist präziser regeln als bei Holzfeuer.
Ein Elektroofen arbeitet emissionsfrei – es entsteht kein Rauch, kein Schmutz, und es sind keine Schornsteinabnahmen nötig. Das Saunieren wird dadurch sehr unkompliziert: Temperatur einstellen, warten, genießen. Besonders in Gebieten, wo offene Feuer unerwünscht oder impraktikabel sind, ist der Elektroofen die bessere Wahl.
Allerdings benötigt dieser Ofen einen geeigneten Starkstromanschluss (meist 400 V Drehstrom). Oft muss dafür ein Kabel im Garten verlegt werden, und der Anschluss sollte unbedingt von einem Elektriker vorgenommen werden. Zudem unterliegt der Betrieb eines Saunaofens über 4,2 kW Anschlußwert der Meldepflicht beim zuständigen Energieversorger.
Vorteile Elektroofen
- Sehr einfacher Betrieb ohne Feuer machen
- Keine Rauchbelästigung
- Geringerer Reinigungsaufwand
- Konstante, gut regelbare Temperatur
Nachteile Elektroofen
- Keine „Feuerromantik“
- Abhängigkeit vom Stromnetz
- Stromkosten je nach Nutzungsdauer
Entscheidungshilfe
Beide Ofenarten haben ihre Berechtigung – die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben und den Rahmenbedingungen ab.
Wer das traditionelle Sauna-Feeling mit knisterndem Feuer schätzt, ausreichend Platz hat und eine gewisse Rauchentwicklung tolerieren kann, wird meist zum Holzofen tendieren. Er bietet maximale Unabhängigkeit und ein sehr ursprüngliches Klima, erfordert aber Enthusiasmus für das Feuer machen und regelmäßige Reinigung.
Wer Komfort, Sauberkeit und einfache Handhabung bevorzugt oder in dichter Wohnbebauung lebt, ist mit einem Elektroofen besser beraten. Er funktioniert auf Knopfdruck, ist nahezu wartungsarm und verursacht keine Emissionen. Ein wichtiger Faktor ist dabei immer auch die vorhandene Infrastruktur: Gibt es Starkstrom im Garten oder lässt sich dieser problemlos nachrüsten?
Zusammengefasst: Für das ursprüngliche Saunaerlebnis und unabhängiges Heizen ist der Holzofen ideal, für Bequemlichkeit, sauberen Betrieb und problemlose Installation punktet der Elektroofen.
Montage & Aufstellung
Bei der Aufstellung eines Saunafasses sind einige Standort- und Montageprinzipien zu beachten, damit die Fasssauna sicher und langlebig betrieben werden kann. Auch wenn die Aufstellung oder der Aufbau relativ unkompliziert ist, spielen Untergrund und Platzwahl eine große Rolle.
Standortwahl
Der Standort sollte eben und tragfähig sein, damit das Saunafass gerade und stabil stehen kann. Aufgrund des hohen Gewichtes (ein fertiges Fass kann bis zu 1500 kg wiegen) darf der Boden nicht nachgeben. Ideal ist ein Platz, der etwas Freiraum rundherum lässt – so kann man bequem ein- und aussteigen und im Bedarfsfall Wartungsarbeiten (zum Beispiel Anstrich oder Ofen-Reinigung) vornehmen.
Es sollte kein Ast oder Dach direkt über dem Saunafass verlaufen, insbesondere bei einem Holzofen mit Schornstein. In Bezug auf Aussicht und Zugangswege bietet es sich an, die Tür so zu positionieren, dass ein sinnvoller Zugang zum Haus (für Stromanschluss oder Dusche) und möglichst ein angenehmer Blick in den Garten gegeben ist. Privatsphäre ist ebenfalls ein Thema: Bei Einblick durch Nachbarn können Hecken oder Sichtschutzwände sinnvoll sein.
Nicht zuletzt ist die Zufahrt für die Lieferung wichtig: Das Fass oder der Bausatz muss an den Ort transportiert werden können (Türbreiten, Wege, Stufen). Ein gewachsener, unebener Boden ohne Vorbereitung ist nicht empfehlenswert – hier sollte mindestens ein Fundament oder eine Unterkonstruktion geschaffen werden.
Untergrund und Fundament
Ein solides Fundament ist für die Fasssauna essenziell, da sie dauerhaft im Freien steht. Der Untergrund muss frostsicher, eben und trocken sein.
Mögliche Fundamentarten:
- Betonbodenplatte
- Pflasterfundament aus Betonpflaster, Terrassenplatten oder Rasengitterstein
- Streifenfundamente unter den Auflagepunkten
- Punktfundamente oder Betonsockel
Eine Betonplatte bietet eine perfekte, plane Fläche, erfordert aber Erdarbeiten und in der Regel einen Kiesunterbau als Frostschutz. Alternativ können Pflastersteine oder Betonplatten auf einem gut verdichteten Unterbau aus Schotter und Sand verlegt werden. Ein solcher Untergrund lässt Wasser durchsickern und verhindert Staunässe unter dem Fass.
Oft reichen auch Streifenfundamente oder einzelne Punktfundamente unter den Standfüßen. Wer bereits eine stabile Terrasse hat (z. B. aus WPC-Dielen oder Stein), kann das Fass unter Umständen dort aufstellen – wichtig ist, dass die Konstruktion das Gewicht tragen kann. Bei Holzdecks kann es nötig sein, zusätzliche Stützpfosten und kräftige Balken einzuplanen.
Unabhängig von der Fundamentart muss die Aufstellfläche waagerecht ausgerichtet sein. Ein leichtes Gefälle von 1–2 % kann sinnvoll sein, damit Regenwasser abläuft und keine Pfützen entstehen. Das Gefälle sollte in jedem Fall in Längsrichtung zum Saunafass verlaufen, da sich die Fasssauna bei Gefälle in Querrrichtung verspannt und die Türen dadurch klemmen können. Keinesfalls sollte das Saunafass direkt auf weichem Rasen oder nacktem Erdreich stehen, da Feuchtigkeit von unten aufsteigt und die Holzfüße angreift. Ein Kiesbett mit Drainage ist das Minimum, wenn keine festen Fundamente möglich sind.
Auch der Stromanschluss sollte frühzeitig geplant werden: Bei einem Elektroofen muss das Kabel unter oder über dem Fundament geführt werden, idealerweise in einem Leerrohr. Dies sollte vor dem Gießen einer Platte oder dem Verlegen von Steinen bedacht werden.
Ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund ist die Basis für Stabilität und Langlebigkeit der Fasssauna und beugt späteren Problemen durch Setzungen und Feuchtigkeit vor.
(Hinweis: Lokale baurechtliche Vorgaben können variieren. Häufig sind Fasssaunen genehmigungsfrei, im Zweifel sollte man sich jedoch individuell informieren. Hier steht die technische und praktische Seite im Vordergrund, nicht die rechtliche Beratung.)
Saunafässer im deutschen Klima
Das mitteleuropäische Klima stellt besondere Anforderungen an eine Außensauna. In Deutschland gibt es ausgeprägte Jahreszeiten – heiße Sommer, feuchte Übergangszeiten und frostige Winter –, die alle Einfluss auf das Saunafass nehmen. Im Folgenden die Hauptherausforderungen und entsprechende Lösungen.
Feuchtigkeit in Frühling und Herbst
In den regenreichen Monaten besteht die Gefahr, dass dauerhafte Nässe dem Holz zusetzt. Feuchtes Laub im Herbst kann sich auf dem Fassdach sammeln, Wasser hält sich länger und begünstigt Schimmelbildung oder Holzquellung.
Lösungsansätze:
- Dach regelmäßig von Laub und Schmutz befreien, damit keine Feuchtigkeit stehen bleibt.
- Dachabdichtung (z. B. Bitumenschindeln) prüfen und beschädigte Stellen zügig ausbessern.
- In sehr regenreichen Phasen kann eine zusätzliche Abdeckplane oder ein kleines Dach über dem Fass sinnvoll sein.
- Im Frühjahr das Fass gründlich lüften und auf Feuchtigkeitsschäden kontrollieren.
- Kleinere Undichtigkeiten sofort abdichten.
- Generell Feuchtigkeit schnell abführen (durch leicht geneigten Untergrund und Lüften) und das Außenholz durch Lasuren schützen.
Heiße Sommer und UV-Strahlung
Starke Sonneneinstrahlung im Sommer kann das Holz ausbleichen und austrocknen. UV-Licht zersetzt auf Dauer die oberste Holzschicht, was Rissbildung begünstigen kann. Große Hitze am Tag und Abkühlung in der Nacht bedeuten zusätzlich Materialstress.
Lösungsansätze:
- Holz in den Sommermonaten mit einem UV-beständigen Anstrich schützen.
- Hochwertige Holzlasur mit UV-Blockern oder geeignete Öle verwenden.
- Wenn möglich, für etwas Schatten sorgen (Pergola, Bäume, Sonnensegel).
- Oberflächenzustand regelmäßig prüfen und bei Bedarf nachbehandeln, damit das Holz elastisch bleibt.
Strenger Winter (Frost und Schnee)
Im Winter trifft Kälte auf die warme Sauna – das Holz zieht sich bei Frost zusammen und dehnt sich bei Saunabetrieb wieder aus. Extreme Minusgrade können ungeschütztes, feuchtes Holz schädigen. Schnee kann sich auf dem runden Dach ansammeln und bei Tauwetter wieder gefrieren, was mechanischen Druck auf die Konstruktion ausübt.
Lösungsansätze:
- Größere Schneemengen zwischendurch vorsichtig vom Dach kehren. Auch um das Fass herum empfiehlt es sich größere Schneemengen zu beräumen.
- Für einen frostsicheren Untergrund sorgen (z. B. Kiesbett oder Drainagebeton), damit kein Wasser aufstaut und gefriert.
- Alle wasserführenden Behälter im Innenraum (Aufgusskübel, Schläuche) entleeren.
Zusammenfassung Klima
Das deutsche Klima erfordert ganzjährig Aufmerksamkeit für die Fasssauna – vom Frühjahr bis in den Winter. Mit gelegentlicher Reinigung, passenden Schutzanstrichen und saisonalen Vorkehrungen (Laub entfernen, UV-Schutz erneuern, Abtrocknung) bleibt das Saunafass langfristig in gutem Zustand. So ist entspanntes Saunieren auch nach vielen Jahren bei jeder Witterung möglich.
Fasssauna Produkte
Ein Saunafass im eigenen Garten verbindet traditionelles Saunieren mit modernem Komfort. Durch die charakteristische Fassform entsteht ein intensives Saunaerlebnis, das zugleich platzsparend und energieeffizient ist. Wer ein Saunafass kaufen möchte, findet hier eine große Auswahl an Größen, Ausstattungen und Materialien.
-
Bausatz Fasssauna Klassik Terrasse Thermoholz
Anbieter:4 - 8 Wochen SpeditionsversandNormaler Preis €2,936.00Normaler PreisGrundpreis / proVerkaufspreis €2,936.00 -
Fasssauna Klassik Terrasse
Anbieter:4 - 8 Wochen SpeditionsversandNormaler Preis €3,148.00Normaler PreisGrundpreis / proVerkaufspreis €3,148.00 -
Fasssauna Klassik Terrasse Thermoholz
Anbieter:4 - 8 Wochen SpeditionsversandNormaler Preis €3,674.00Normaler PreisGrundpreis / proVerkaufspreis €3,674.00 -
Bausatz Fasssauna Klassik Mini
Anbieter:4 - 8 Wochen SpeditionsversandNormaler Preis €2,673.00Normaler PreisGrundpreis / proVerkaufspreis €2,673.00
Saunafässer - Blog
-
Fasssauna die ultimative Außensauna für Ihren G...
Eine Fasssauna für den Garten bietet Entspannung und Wellness zu Hause. Natürliche Materialien und harmonisches Design schaffen ein einzigartiges Saunaerlebnis für Körper und Geist.
Fasssauna die ultimative Außensauna für Ihren G...
Eine Fasssauna für den Garten bietet Entspannung und Wellness zu Hause. Natürliche Materialien und harmonisches Design schaffen ein einzigartiges Saunaerlebnis für Körper und Geist.



